Nanni auf Island

Nach einem schönen Flug in die nicht enden wollende Abenddämmerung und einem tollen Bustransport vom Flughafen nach Reykjavik (flybus), erkunden wir morgens ein wenig die Stadt und finden nach etwas Suchen ein schönes Café ( das auch vor 11 Uhr geöffnet hat) zum Frühstücken      .

Unser erstes Ziel ist die Hallgrims-Kirche   und oben vom Kichturm werfen wir einen Blick auf die Stadt      . Das Innere ist eher nüchtern   , nur die große Orgel      ist ein echter Hingucker.

Von dort laufen wir zur Kunst im Museum National gallery of iceland Listasafn          .

Nach einem Kaffee schlendern wir die  Laugavegur    hinunter. Auf unserem Weg kommen wir an der Regenbogenstrasse    und abwechslungsreichen Geschäften     vorbei.

Nach einer Pause auf dem Apartment-Zimmer geht es abends zum Thailänder.

Was mir am ersten Tag in Reykjavik auffiel: 

Es ist wenig Autoverkehr, die Autos fahren langsam und halten für querende Fußgänger.  Sehr angenehm.

Es sind überproportional viele Asiaten im Straßenbild zu finden.

Es gibt überall Graffitis zu sehen      .

Die Hausverkleidungen sind oft aus Wellmaterial     .

Heute morgen frühstücken wir im Apartment und fahren dann zum Nationalmuseum    mit dem Bus. Dort gefällt mir das Café und ich beschließe einen Kaffee, mit Blick nach draußen    ,  zu trinken.

Wir durchlaufen die Ausstellung zeitlich rückwärts  (     wir beginnen im Jetzt)  und ich erfahre eine Menge über die Entwicklung Islands.

der Schreibtisch vom 500 Kronen-Mann

Ein interessantes Detail aus der Museumspädagogik: Kinderspielzeug aus Hörnern     -echte Wikinger eben

Dieses Museum ist ein Muss, wenn man mehrere Tage in Reykjavik weilt. 

Wieiter geht es zum 2. Haus des Kunstmuseums    , wo mich viele Kunstwerke         und der Bau mit seiner Architektur       erfreuen .

Da noch genügend Zeit zur Verfügung steht,  nehmen wir den Bus zum Hafengebiet.  Ziel ist hier das The living art museum und welche Überraschung wartet dort auf mich im Gebäude     ?

Der von mir geschätzte dänisch/isländische Künstler Olafur Eliasson hat dort ein Studio   .

Wir fahren in den 4.Stock     , aber der Künstler ist nicht da (wohl zu Hause in Berlin)

Im ersten Stock wartet dafür erfrischende Kunst auf uns         .

Nach einer Verschnaufpause im Apartment geht es, vorbei an Emma am Hafen      zum Jazz-Konzert mit Blick auf den Hafen        in die Harpa (Konzerthaus)           .  

Für heute haben wir eine Fahrt mit getyourguide gebucht (wie wir es schon in anderen Ländern gemacht haben) - golden circle.

Vor der Fahrt wollen wir noch mal bei Sandholt frühstücken, haben aber nicht bedacht, dass andere dies vielleicht auch wollen. Da die erste Belegung noch nicht fertig ist, müssen wir 20 Minuten auf einen Tisch warten -letztendlich  schaffen wir das Frühstücken und den Weg zum Busstopp bis 10:30.

Und dann kommt der Bus mit 30 Minuten Verspätung.  

Erster Stopp ist Kratersee Kerid      , gefolgt vom Geysir Strokkur       und dem Wasserfall Guldfoss          .

Die Zeit ist jeweils für die Attraktionen gut bemessen und ein Espresso und Postkartenkauf sind auch noch möglich. Alles können wir bei trockem Wetter machen, erst bei der Fahrt durch den Nationalpark Thingvellir setzt der Regen ein          .

Voller Eindrücke sind wir nach 8 Stunden in Reykjavík zurück. Dort setzen wir erst einmal im Hafen Mitfahrende am Kreuzfahrtschiff ab. Wir bekommen also eine kleine Stadtrundfahrt dazu.

Reykjavik ist erst einmal beendet. Heute soll es weitergehen, aber nicht ohne den Besuch einer offenen Orchesterprobe des Iceland Sympony Orchestra im Konzertsaal Eldborg (Flammenburg) der Harpa    . 

Der Raum bietet Platz für 1600 Zuhörer  und ist akustisch auf Weltklasse-Niveau.

Wir verlassen die Probe nach 90 Minuten, da wir noch unser Auto abholen müssen, um unsere Islandumrundung zu starten. Durch einen Anruf erfahren wir, dass die Station im Inlandsflughafen nur bei Flügen besetzt ist und wir zu einer anderen Station müssen. Auch das bekommen wir hin.

Nach einem Zwischenhalt am Apartment Hotel geht es los bis zur Raststätte von unserer gestrigen Bustour, um eine Tasse Kaffee zu trinken und ein super leckeres Lavabrot    mit Lachs, Ei und Senfsosse zu essen.

Frisch gestärkt fällt mir auf dem Weg des woolen circle wieder ein, dass in Selfoss eine traurige Berühmtheit des Schachspiels begraben liegt:        Bobby Fischer.

Ostauswärts, nach ein paar Kilometern, kommt dann der ersehnte Wolle-Shop        

Weiter geht es, immer mit Blick auf den Gletscher   ,   zur Unterkunft und kurz vor der Einfahrt sehen wir in der Ferne einen Wasserfall. Da das Wetter jetzt gut ist, fahren wir hin und sind baff: es ist der Seljalandfoss     Im UNESCO Global Geopark Katia.

In unserer Unterkunft werden wir von unserem Gastgeber (ein ehemaliger Milchbauer) zu einer Tasse Tee eingeladen, die in einem zweistündigen Gespräch über die Gegend hier und was dir hier alles entdecken können, seinen deutschen Freund ( Korn- Bauer aus Plön), seinen Eltern, die ab den 50-ger Jahren Tourismus-Touren anboten, ...

Und das Alles mit einem Blick auf die Bergkette und den Eyjafjallajökull.

Vor uns liegt ein Tag mit wenig Programm: es sind nur gute 100 km zu fahren und als einzigen Punkt, den wir wirklich ansteuern wollen, haben wir den Skogafoss und das Museum dort ausgewählt.

So gibt es ein gemütliches Frühstück in der Küche/Gemeinschaftsraum, wo schon die anderen Gäste (zwei Deutsche) sitzen. Man kommt ins Gespräch - wir haben Zeit.

Beim Aufbruch regnet es leicht und ist leider grau.

Als erstes machen wir einen Stopp vor einer Bäckerei, die Infos zu Eyjafjallajökull vor der Türe hat   , und wenig später schauen wir uns eine Höhle an, die früher zum Heulagern benutzt wurde          .

Beim Skogarwasserfall    erwartet uns ein voller Parkplatz und der folgende Anblick     

Mein Mann stapft noch den Berg hinauf (rechter Weg)     und steuert folgend Blick bei   während ich bei einem Kaffee an diesen Tageseintrag schreibe  und im Restaurant illustre Gäste beobachte     . 

Ein paar hundert Meter weiter ist das Skoga-Museum, wo im Freiluft-Museum Häuser aus der Gegend zusammengetragen und mit EinrichtungsGegenständen der  Vergangenheit eingerichtet wurden.

Die Grassodenhäuser     

Daneben besuchen wir noch die Teile  Volkskunde und Technisches Museum.

Gekrönt wird dieser Besuch von einer Tasse Kaffee     Im Cafe Rosa

Mein Mann läuft dann noch zum    , bevor wir in Vik einkaufen und den Blick     von der oben am Berg stehenden Kirche       genießen .

Abends um 22 Uhr nach dem Abendessen fahren wir noch an den schwarzen Strand            und schauen dem Wellen-Spektakel zu.

Nach dem Frühstück geht es noch mal Wellenschauen an den Black beach wie gestern Abend. Jetzt sind natürlich mehr Leute da.

Zu Hause hatte ich schon entschieden dort morgens einen Kaffee mit Blick aufs Meer zu trinken, was wir auch tun.

Wir haben noch viel Zeit und so entscheiden wir uns schon nach Vik zu fahren und entdecken den Vikurfjara-Strandzugang.

Der Strand gefällt uns besser , zumal es wesentlich weniger Steine (fast gar keine) und ein besseres Panorama hat -jedenfalls an einem grauen Tag.    

Da das maritime Museum geschlossen ist, trinken wir noch einen Kaffee/Kakao bevor es zur Lava-Show geht. 

Der Raum in der LavaShow ist kleiner als ich dachte ( fast ca 40 Personen) und ein netter Guide erklärt uns das Prozedere:  zuerst sehen wir einen Film und dann erklärt und demonstriert uns der Guide , wie die Lava fließt und ihr Abkühlungsverhalten. 

Sehr informativ.

Und jetzt geht es richtig los zu unseren nächsten Etappenziel.

Wir fahren durch unterschiedliche Lavaformationen         und stoppen an einen UNESCO infocenter    .

Auf dem Weg zu den Basaltsäulen entdecken wir noch einen Wasserfall -also aussteigen, hinlaufen und Foto   .

Jetzt wissen wir, wo die Basaltsäulen sind.

"Kirchenpflaster"

Das Hotel ist nicht mehr weit und uns erwartet etwas abgelegenen Schönes    .

So wie wir gestern unsere sightseeing-Tour beendet haben, so fangen wir heute morgen mit Basaltsäulen an. Diesmal sind es massige Säulen    . 

Unterwegs bestaunen wir wieder die Vielfältigkeit der Landschaft        und machen eine Pause in einem netten Café am Wegesrand     .

Auf dem Weg blinkt es in der Ferne und als wir langsam näher kommen, sehen wir Schafe auf unserer Strassenseite und mit hoher Geschwindigkeit und eingeschaltetem Licht Etwas uns entgegen kommen: es ist der Bauer auf einem Quad, der der Schafe   zusammentreibt.

Eine halbe Stunde später sehen wir zum ersten Mal die Lagune von oben  (im Hintergrund)    .

Am Rand des Parkplatzes sehen wir solche  007 schwimmenden Inseln     , die von einem Hotel stammen, dass diese als Zimmer auf der Lagune zum Übernachten anbietet.

Und wenig später sind wir am Ziel: die Lagune      

Um 14 Uhr geht unsere gebuchte Tour los mit dem Amphibien-Fahrzeug       und wir fahren durch die Gletscherbrocken-Landschaft       .

Unterwegs erklärt uns der Guide die Lagune und informiert uns über das Eis   .

Auch ein kleiner Seehund schwimmt daher, aber kurz bevor wir ihn erreichen, taucht er ab.

  Der kleine schwarze Punkt ist der Seehund

Voller Eindrücke geht es zum Übernachten nach Höfn.

Um 10 Uhr verlassen wir Höfn und fahren knapp zwei Stunden, mit Fotostopp am roten Stuhl    ,  bis  Gledivik. Dort gibt es als Besonderheit 34 riesige Eier aus Stein entlang der Küstentrasse  nach Norden    .

Nach einer Weile auf der Ringstraße gelangen wir zu Petras Steinreich. Dort hat Petra (Jahrgang 1922) ihrer Leidenschaft dem Steinesammeln ihr Haus und ihren Garten zur Verfügung gestellt und ein Museum mit unzähligen großen und kleinen Mineralien geschaffen                .

Weiter geht es die Ringstraße entlang der Küste und dann biegen wir nach Faskrudsfjördur     ab, um in die französische Vergangenheit einzutauchen. Zwischen 1900 und 1935 war dieser Ort der wichtigste Stützpunkt franz. Fischer in den Ostfjorden. Bis zu 5000 französische und belgische Fischer kamen zum Fischen her. Die wenigsten ließen sich nieder. Sie kamen nur zum Tauschen an Land oder wenn sie krank waren. Für sie erbaute man 1903/04 das franski spitalinn.

Jahrelang stand das Gebäude leer, 2011 holte man das Gebäude wieder in den Ort. Man eröffnete ein franz. Museum             und am Ortsausgang gibt es noch einen Friedhof mit Gräbern von 49 Fischern      .

Um zur Unterkunft zu gelangen, fahren wir auf der 95, müssen über einen kleinen Pass mit unbefestigter Strasse und teilweise Nebel     .

Kurz vor unserer Unterkunft begegnen uns dann zum dritten Mal am heutigen Tag Rentiere      .

Nach Seydisfjördur starten wir heute um 9, denn eine lange Fahrt liegt vor uns.

Ich habe Seydisfjördur auf unsere Liste gesetzt, weil ich schöne Fotos km Knternet gesehen habe, und weil der Ort gerne Vorreiter für bestimmte Bewegungen war. So wurden der erste Leuchtturm Island und das erste Wasserkraftwerk hier erbaut ( erste voll elektrifizierte Stadt Islands).

Aber auch der deutschstämmige Künstler Dieter Roth  (   6x Köttelkarnickel)   lebte seit 1957 immer wieder für Monate hier und beeinflusste die isländische Kunstszene, indem er z.B. das Living Art Museum oder Skaftfell mitgründete. Da ich schon viele Werke von ihm gesehen habe, wollte ich schon seit Wochen einen seiner Schaffensorte kennenlernen.

Heute ist der Pass von gestern ohne Nebel und wir kommen  schnell voran. Aber zum Fjord von Seydisfjördur müssen wir über einen weiteren Pass, der im Nebel hängt und wo die Temperatur bis auf 2,5 Grad absinkt.

Irgendwann haben wir auch dies geschafft und der Ort liegt vor uns        und auch die wöchentliche Autofähre aus Dänemark, die einzige, die Island mit dem europ. Festland verbindet, und ein Kreuzfahrtschiff liegen vor Seydisfjördur.

Wir fotographieren die Kirche          und die Regenbogenstrasse mit interessanten Häusern     .  

Auf dem Weg zur Fähre sehe ich einen Ski doo im Vorgarten stehen     und ein Haus zieht meine Aufmerksamkeit auf sich       .  Dicht daneben steht ein vorübergehend geschlossener  Cafe-Kiosk      . Ein paar Schritte weiter ist dann das Künstlerhaus Skaftfell    , wo wir auch Pech mit einem Kaffee haben ( öffnet erst um 15 Uhr), wo wir uns aber Fotographien anschauen. 

Einen ( guten) Kaffee bekommen wir gegenüber in der filling station. 

Obwohl wir nur kurz hier waren, haben wir den Abstecher nicht bereut und empfehlen ihn, da er durch seine Lage ( am Ende des Fjord) und seine künstlerischen Akzente etwas Besonderes ist.

Auf dem Weg aus dem Fjord steht rechts auf einer Wiese im Schnee die Skulptur Header Mountain   , bestehend aus farbigen Betonklötzen und auf der Passstrecke sind bläulich Eisbäche zu beobachten    .

Jetzt liegt eine lange Strecke bis Akureyri ohne weitere Attraktion vor uns. Dachte ich bis wir eine braune Felslandschaft vor uns haben. So schnell konnte ich nicht schalten und erst hinter der Bergkuppe findet sich eine Wendestelle, um zurück zu fahren. Wir sind am Námaskarð-Pass und den Fumarolenfeldern von Hverarönd, einem spektakulären Gebiet, das die innere Kraft der Erde zeigt.

Und dann dieser Anblick            

Und ein bisschen Theorie dazu                       

Wir frühstücken im Apartment. Wir haben tolles Wetter und im Hafen von Akureyri hat ein Kreuzfahrtschiff festgemacht   .

Unsere Tour beginnt mit Husavik       und dort probieren wir als erstes die Backwaren und den Kaffee    . Ganz gut.

Ich mache ein paar Fotos und dann spazieren wir zum Walmuseum und zum Hafen       . Auf dem Rückweg zum Auto ist die Kirche      geöffnet, und wir nutzen die Gelegenheit zum Besichtigen       .

Weiter, über die Höhe      , gelangen wir zum Dettifoss. Eine gute Viertelstunde braucht es vom Parkplatz zum Wasserfall         .

Von dort geht es weiter zum Skuturtadir , wo sogenannte Scheinkrater         auf uns warten   .

Nach einer Pause in der Unterkunft und beim Vietnamesischen Abendessen gehen wir zum Veranstaltungsort des gebuchten Konzerts. Leider habe ich nicht richtig gelesen und wir sind eine Stunde zu früh  - also vertreiben wir uns die Zeit mit Stadtanschauen. Um so mehr freuen wir uns, als wir schon beim Einlass vom Sänger begrüßt wurden und es später ein interessanter Abend wird:  Svavar Knutur   erzählt zwischen seinen Liedern Geschichten/Witziges? Und er animiert sein Publikum zum Mitsingen, was eine schöne Gemeinsamkeit schafft.